Kath. Landjugend Glane

Seit vielen Jahren feiern wir die Scheunenparty jetzt schon auf dem Hof Hellmann in Ostenfelde. Familie Hellmann stellt uns für eine Woche ihren Hof, die Scheune und Felder zur Verfügung. Wir sind ihnen sehr dankbar. Unter dem Motto „Irgendetwas ist ja immer“ haben sie es nicht immer leicht mit uns, doch trotzdem haben sie mit uns und wir mit ihnen immer viel Spaß.

Alles fängt damit an, dass am Montag vor der Scheunenparty, das Zelt geliefert wird und somit der Grundstein für die Party gelegt wird. Es ist gar nicht so einfach alles so herzurichten, dass es auch gut aussieht und nicht soviel Platz in Anspruch nimmt. Deshalb werden immer erst die Tarnnetze und dann die Lichterketten aufgehängt, bevor dann die Theken kommen. Am Mittwoch und Donnerstag richten wir unsere Augen auf die vielen Bauzäune (an die 150 Stück). Diese müssen in die Betonklötze gestellt werden und mit Draht verrödelt werden.

Wenn auch die Theken, der Bierwagen, der Kühlwagen und der Toilettenwagen fertig aufgebaut und angeschlossen sind, geht es Donnerstags Nachmittag dann endlich in die nahe gelegenen Wälder zum „Grün holen“, wo in den letzten Jahren schon so manches passiert ist. Ein Wunder das noch alle Finger dran sind und noch niemand vom Anhänger heruntergefallen ist. Wenn dann genug „Grün“ geschnitten ist, geht es daran die Bauzäune im Zelt und in der Scheune damit zu dekorieren.

Spannend wird es immer dann, wenn auf dem Hof in schwindelnder Höhe die Flutlichter angebracht werden. Es muss sich nämlich immer einer zur Verfügung stellen, der sich in den Korb traut und seinen Mitspieler im Trecker Vertrauen schenkt, dass man heile hoch und auch wieder herunter kommt.

Als letztes wird dann am Freitag die Bühne aufgebaut und die entsprechenden Lampen der Mobildisco angebracht und verkabelt. Gegen spät Nachmittag kommt dann unsere Essenversorgung fürs Wochenende an und jetzt könnte es eigentlich losgehen, doch erst muss man noch aus den Bauarbeiter-Klamotten raus und in das Partyoutfit rein.

So und nun geht es dann endlich Freitag Abend mit der U-18 Fete los. Jeder steht an seinem Platz für den er eingeteilt ist. Wir brauchen immer die Mathematik-Begeisterten, die an der Kasse stehen und kassieren, einen Elektriker der sich darum kümmert, dass es keinen Kurzschluss am Abend gibt, Menschen mit Stehvermögen die den Wegweiser für den Parkplatz spielen, tüchtige Frauen und Männer die die Theken mit Getränken beliefern und natürlich die Kontaktfreudigen, die sich hinter die Theke und in den Bierwagen stellen. Somit haben wir für beide Tage einen festen Plan wer was macht

Samstags findet dann die Ü-18 Party statt. Hoffen, dass alles klappt wie geplant. Doch wenn dann die Scheunenparty in vollem Gange ist und alle Gäste gute Laune haben und natürlich auch den Umsatz fördern, gehen alle Bedenken auch schnell verloren. Zur Pause zieht man sich dann in den Kühlwagen zurück, wo leckere Schnittchen warten oder versorgt sich am Pausencontainer mit einer starken Tasse Kaffee um die Müdigkeit von einer spannenden und doch harten Woche zu bekämpfen.

Doch jede Party hat auch irgendwann ein Ende! Aber für uns noch nicht, denn alles was aufgebaut wurde, muss auch wieder abgebaut werden. Lustig hierbei ist es, dass das Abbauen schneller geht als das Aufbauen, denn statt fünf Tage braucht man hierfür nur zwei oder drei Tage. Und wenn dann auch dies erledigt ist, legt man gerne eine Pause ein und tankt für das nächste Jahr wieder Kraft und Motivation für eine großartige Scheunenparty.

Nun hat auch die Familie Hellmann ein Jahr Pause von uns nötig, denn für 1 1/2 Wochen sind wir Dauergäste ihres Hofes. Es macht ihnen zwar genau soviel Spaß wie uns, doch wir glauben sie sind auch froh, wenn sie wieder in Ruhe im Garten sitzen können und uns nicht ständig um die Nase haben. Danke das ihr uns noch immer ertragen könnt und hoffentlich noch lange ertragen werdet, DANKE! Denn wir haben noch viel Motivation für die nächsten Scheunenpartys!!!